Naturbelassenes Korn mit authentischem Charakter
Als „Urgetreide“ bezeichnet man alle ursprünglichen Getreidesorten, die sich im Laufe von Jahrtausenden nur wenig verändert haben. Zu diesen Sorten gehören neben Emmer, Einkorn und Dinkel auch Roggen und Weizen, die eine ähnlich lange Geschichte aufweisen. Im Gegensatz zum Urgetreide wurden moderne, wirtschaftlich wichtige Getreidearten wie jüngere Sorten von Roggen und Weizen (Weichweizen und Hartweizen) sowie Gerste und Hafer gezielt durch Kreuzung und Züchtung verändert.
Urgetreide ist bekömmlicher, gesünder und schmackhafter als neuere Getreidesorten. Durch seine Naturbelassenheit hat es sich über die Jahre seinen authentischen, ursprünglichen Charakter und den unverfälschten Geschmack seiner traditionsreichen Herkunft bewahrt: kräftig, nussig und mit einer leichten Röstnote. Darüber hinaus besitzt jede Urgetreideart ihren ganz eigenen und besonderen Geschmacksreichtum.
Einkorn
Einkorn ist eine der ältesten Getreidearten und die ursprüngliche Form des heutigen Weizens. Einkorn wurde bereits vor über 10.000 Jahren angebaut.
Geschmacksnote: nussig
Emmer
Emmer – auch Zweikorn genannt – wurde vor über 8.000 Jahren aus Einkorn und Wildgras gezüchtet und angebaut. Emmer gilt als Vorfahre aller heutigen Hartweizensorten und verleiht dem Brot eine etwas dunklere Krumenfarbe sowie eine aromatisch-würzige Geschmacksnote.
Geschmacksnote: feinwürzig
Khorasan
Namensgebend bei dieser natürlichen Kreuzung aus alten Weizensorten ist die vermutete Ursprungsregion Khorasan im Nahen Osten. Khorasan schmeckt vergleichbar mild wie herkömmlicher Weizen und leicht nussig. Die auffallend gelben, langen und großen Körner sind denen des Hartweizens sehr ähnlich.
Geschmacksnote: buttrig-nussig
Bauländer Spelz
Der Bauländer Spelz zählt zu den wenigen reinen Dinkelsorten. Hierbei handelt es sich um eine ungekreuzte Dinkelsorte mit Ursprung im Bauland (Nordbaden), dessen erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 1660 datiert. Je reiner Dinkel ist, desto „urtypischer“ ist der Geschmack der Backwaren.
Geschmacksnote: süßlich-nussig
Tiroler Imperial
Diese alte Tiroler Landgerste wurde zuerst in der Region der Gemeinde Fiss (Fisser Gerste) angebaut und um 1930 von Karl Röck gezüchtet. Die Fisser Imperial-Gerste ist durch ihren kräftigen Geschmack bestens als Zutat für unterschiedliche Backwaren geeignet.
Geschmacksnote: leicht nussig, erdig
Waldstaudenroggen
Waldstaudenroggen ist der Vorfahre des heutigen Roggens und wird deshalb oft als „Urroggen“ bezeichnet. Das heute beinahe in Vergessenheit geratene Korn besitzt einen besonders hohen Ballaststoffgehalt. Seine vergleichsweise kleinen Körner haben einen leicht süßlichen Geschmack, der sich beim Backen noch intensiviert.
Geschmacksnote: süßlich-erdig
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